Welt, die uns umgibt


Nichts ist ohne Sinn,
alles hat eine Bedeutung.
Diese bestimmen und gestalten wir mit.

Heftig, laut und bedrohlich
oder zart, vorsichtig und sanft zeigt sich die Welt.
Alles ist Herausforderung und Zuspruch.
Alles redet mit uns.

Jeder Tag hat sein eigenes Licht,
jede Blume ihre Farbe, jeder Stein seine Härte,
jedes Meer seine Gezeiten.
Wie sollte ich da nicht meiner Gestalt,
meinem Wesen, meinem Klang nachspüren?

Lass, was du nicht bist.

Die Welt zu lieben heißt,
bewusst wahrzunehmen,
dass wir mit allem verbunden sind,
was uns umgibt.
Auch mit dem, was wir verachten.

Roter Sandstein blüht in der der Abendsonne,
Bäume sprechen im Wind,
die Luft hat einen Geruch von weit her.
Die Welt ist beredt, ist Klang,
und Wunder auf unserer Netzhaut.

Die sichtbare Welt
wird von einer unsichtbaren getragen.
Wir brauchen Augen, die tiefer sehen,
damit wir die Zusammenhänge verstehen.

Nicht halbherzig sein, ganzherzig werden.

Ich bin deine Umwelt, deine Mitwelt,
so wie du meine bist.
Mit unserer Zuwendung
geben wir einander Wirklichkeit.

Wir sind Durchreisende,
doch lohnt es sich,
eine Heimat in der Welt zu finden.
Jeden Tag wird sie uns angeboten.

Durch unsere Stille
rufen wir Kostbares ins Leben.
Unsere Fähigkeit zu schweigen
schafft Raum.

Lass dich ein mit der Welt,
du kommst nach Hause,
weil du ein Teil von ihr bist.
Wenn du sie liebst,
ist sie nicht deine Gegnerin.