Miteinander verbunden


Was ich tue, geht dich an. Was du unterläßt, spüre ich.

Das Trennende ernstnehmen, das Verbindende betonen.

Ahnst du, wie viele darauf warten, daß du dich ihnen mitteilst?

Miteinander verbunden, aber frei. Einander zugewandt, aber selbständig.
Liebe, ohne zu verwöhnen. Herausfordern, ohne einander zu verwöhnen.

In dem Maße, wir wir uns selbst kennen lernen,
rücken wir einander näher.

Alles auf der Welt ist mit feinsten Fäden verbunden.
Sie zu sehen, zu spüren, zu ahnen,
heißt, bewußt zu leben.

Das Wasser der Flüsse und Meere, die geduldigen Wälder,
die blaue Lufthülle, die tausenderlei Tier- und Pflanzengattungen
sind abhängig von unserer Liebe für sie.

Duch das Geheimnis sind wir alle miteinander verbunden.
Getrenntsein ist darum letzlich eine Illusion.

Trotz Zerstörung und Tod steht das Leben fest auf unserer Seite.
Die Frage ist: Stehen wir auf der Seite des Lebens?
Daran entscheidet sich ob wir eine Zukunft haben.

Wenn es uns gelänge, einander nicht richtend zu sehen,
dann würden wir merken, wie sehr wir einander ähneln.

Die Zeichen verstehen, die Sprache hören, die Wunder sehen:
Wer von uns kann dann noch behaupten, allein zu sein?

Vielleicht verbindet uns nichs so, wie das Leid,
das zu jedem Wachstum gehört.